Interview mit Christine Fabos

Liebe Tine, 15 Jahre warst du für die Gestaltung unserer Sektionsmitteilungen  verantwortlich. Nun beginnt die neue Ära der Digitalmitteilungen.  Zeit für einen Rückblick.  Wie sah deine Aufgabe 2010 aus und wie hat sie sich im Laufe der Zeit  verändert?  Huch, das sind ja schon 15 Jahre. Die Zeit ist ja regelrecht geflogen. Ich  kann mich noch sehr gut an meine erste Redaktionskonferenz erinnern.  Wir saßen in der alten Geschäftsstelle an dem großen Tisch und besprachen,  welche Berichte und welche Informationen in die neue Ausgabe  sollten. Am gleichen Abend wurde alles für die Druckerei fertig gemacht  und die Druckerei musste dann wiederum in kurzer Zeit diese Texte setzen. Damals war die  Mitteilung noch in schwarz/weiß gedruckt und nur das Titelbild war farbig. Das wollten wir ändern  und die Ausgabe moderner gestalten.

 Die erste Ausgabe 2011 war dann im neuen Design: farbig,  mit Inhaltsangabe, die einzelnen Bereiche der Sektion hervorgehoben. Und das war auch meine  erste Ausgabe, die ich gestaltet hatte.  Zuletzt saßen wir immer noch zur Redaktionskonferenz an einem großen Tisch, aber wir hatten  die Abläufe optimiert, Texte wurden vorab online überarbeitet, neue Ideen wie der Jahreskalender  oder der Fotowettbewerb ins Leben gerufen. Die Mitteilungen haben sich entwickelt und wir uns  auch. Auch wenn mein Herz ein wenig blutet, ich kann es verstehen, dass eine Printausgabe nicht  mehr zeitgemäß ist. 3 oder 4 Ausgaben im Jahr bedeutet eben auch, dass die Berichte keine aktuellen  Berichte sind. Wie sagt man doch auch: Nichts ist älter, als eine Zeitung von gestern.  Erinnerst du dich an eine besondere Ausgabe oder Herausforderung?  Natürlich war meine erste gestaltete Ausgabe die aufregendste Ausgabe. Aber es gab auch Ausgaben,  die mein Herz höher schlagen ließen…. Ist der Kalender auch wirklich in der Heftmitte?  Oder der Sommer, in dem fast alle Redaktionsmitglieder im Urlaub waren und Silke und ich die  Ausgabe alleine stemmten. Wir hatten daraus gelernt und immer zeitig einen neuen Aufruf zur  Mithilfe gestartet. Wenn ich so darüber nachdenke, war eigentlich jede Ausgabe besonders. Die  Berichte schon vorab lesen zu können, die Bilder zu sichten. Ich war bei jeder Veranstaltung irgendwie  mit dabei : )  Was hat dir besonders gefallen?  Ganz klar: Der Zusammenhalt in der Redaktion. Es haben sich Freundschaften gebildet. Auch  wenn wir immer wieder zwei Monate Pause hatten, so waren wir alle immer sofort wieder warm  miteinander. Es wurden Neuigkeiten ausgetauscht, man ging zusammen zum Klettern oder auch  mal zu Ottl‘s auf ein Bier. Das ist auch der Grund, warum ich eingangs sagte: „Huch, das sind ja  schon 15 Jahre.“  Interview: Silke Jaxtheimer-Elter