Eine Kletterwand direkt vor der Haustür sieht man eben nicht alle Tage. Nachdem alle die Gegend ein bisschen erkundet hatten, wurden sie von Willi, dem Hausbesitzer, lecker bekocht. Stirnlampenklettern fiel an diesem Abend leider aus, da es nach dem Essen angefangen hatte zu regnen. Also füllten wir den Abend mit einer kleinen Spielrunde. Voller Vorfreude auf die unzähligen Routen wachten wir am nächsten Morgen auf, doch leider wurde uns schnell bewusst, dass Felsklettern heute nicht angesagt war. Es hatte die ganze Nacht geregnet, wodurch die Felsen tropfnass waren. Nach einem ausgiebigen Frühstück beschloss die Gruppe, eine kleine Wanderung auf den nahe gelegenen Felsen (Fahnenstein in Tüchersfeld) zu machen. Auch wenn es einiges an Überzeugungskraft brauchte, um die Jugendlichen zu motivieren, hat die Wanderung allen gefallen. Die Felsen am Wegrand waren viel zu verlockend unddie Kids konnten dem Ausprobieren der Griffe und Tritte nicht widerstehen. Wieder in der Unterkunft angekommen, wurde erneut der Wetterbericht gecheckt. am Lagerfeuer ausklingen, bis alle müde ins Bett fielen. Leider hatte sich daran nicht allzu viel geändert und das Wetter war den ganzen Tag sehr wechselhaft. Um aber den Nachmittag nicht zu verschwenden, brach der Großteil der Gruppe auf, um die größte Boulderhalle der Welt unsicher zu machen. Bei so vielen Bouldern wusste keiner, wo er anfangen soll, und es war definitiv für jeden etwas dabei. Als nach dieser langen Bouldersession allen die Finger wehtaten, ging es für die Gruppe zurück in die Unterkunft, wo auch schon das selbstgekochte Essen von Willi auf sie wartete. Den Abend ließen wir gemütlich am Lagerfeuer ausklingen, bis alle müde ins Bett fielen. Das Wetter für den Sonntag war deutlich besser gemeldet, weshalb ein Großteil der Gruppe schon am frühen Morgen die unzähligen Felsen auschecken musste. Griffe festzuhalten war bei diesen eisigen Temperaturen alles andere als angenehm, weil selbst warmer Tee und Handwärmer nichts mehr gebracht haben. Zum Glück wurde es schnell wärmer und es konnten noch einige schöne Felsen bezwungen werden. Ausgepowert ging es leider schon am frühen Nachmittag zurück in die Heimat. Nach einer Stärkung im Brothaus und einem kleinen Stau kamen alle wieder gesund zuhause an. Bericht: Amelie Saalbach Bild: Daniela Hain