Aschaffenburger Höhenweg

Der Aschaffenburger Höhenweg

am Start der großen Zillertaler Runde

Der Aschaffenburger Höhenweg, auch Siebenschneidensteig genannt, ist ein großartiger Höhenweg, dessen traditioneller Name einiges über seinen Charakter aussagt. „Sieben Schneiden“ müssen auf 14 km Länge überwunden werden. Dieser hochalpine Übergang ist anspruchsvoll und nur bei guter Witterung zu begehen; teilweise steile Grashänge und wegloses Felsblockgelände. Kein Notabstieg möglich.

Wegen der grandiosen Landschaft sollte der Weg von der Edelhütte zur Kasseler Hütte begangen werden. So hat man immer die Gletscher und das Panorama des Zillertaler Hauptkammes vor sich.

Zustieg zur Edelhütte (2238 m, DAV-Sektion Würzburg):
Von Mayrhofen (650 m), mit der Ahornbahn zur Bergstation, auf Weg Nr. 514 zur Hütte; (Gehzeit ca. 1 Stunde) oder über einen Waldweg zum Gasthaus Alpenrose (1389 m) und über den Weg Nr. 42 hinauf zur Edelhütte (Gehzeit ca. 4 Stunden).

Von der Edelhütte zur Kasseler Hütte (2177 m, DAV-Sektion Kassel):

Ab der Edelhütte durch das Föllenbergkar über eine steile und seilversicherte Passage zum Popbergnieder (2448 m). Weiter in südöstlicher Richtung auf Pfadspuren, zuerst höhengleich durch die steile und grasdurchsetzte Sonnwand, zuletzt absteigend in das hintere Popbergkar. Dieses Blockkar wird nun in südlicher Richtung, immer den roten Markierungen folgend, bis zur Krummschnabelschneide mit dem auffallenden Krummschnabelturm (2478 m), gequert. Dieses Joch wird ca. 10 m westlich des Turmes mit Hilfe von Seilversicherungen bestiegen. Weiter über steil abfallendes, ebenfalls mit Drahtseilen gesichertes Band ins Hasenkar.

Durch blockiges Gelände geht es zur Nofertensschneide. Der Übergang durch das Sammerschartl (2392 m) wird in leichter Kletterei, seilversichert mit Trittklammern, gemeistert. Abstieg über Grasstufen (Drahtseil) ins Nofertenskar. Im weiteren Verlauf wird dieses Kar auf grasdurchsetzten Blöcken im Bogen bis zur nächsten Schneide, dem Hennsteigenkamp, durchquert und an der Nofertensmauer (Viehmauer) (2277 m) überstiegen.

Von dort durch das Maderegglkar, leicht bergab auf gutem Steig, zum Aschaffenburger Biwak (Notunterkunft) und weiter zum Weisskarjöchl (2119 m), das als Joch kaum erkennbar ist.

Weiter höhengleich durch das Weisskar zum südlich gelegenen, auffallenden Felsriegel, dem Samerkarjöchl.

Stets auf der selben Höhe bleibend führt der Weg nun durch die steilen Hänge des Samer- und des Steinkarls bis zur Sonntagskarkanzel (2202 m). Von hier erstmals Blick zur Kasseler Hütte. Den roten Markierungen folgend absteigen, bis man auf den Weg zur Kasseler Hütte trifft. Von hier in ca. 30 Min. hinauf zur Hütte.

Weitere Informationen?

Aufstiege: ca. 750 Hm
Abstiege: ca. 800 Hm
Gehzeit: ca. 9 Std.
AV-Weg-Nr. 519
Alpenvereinskarte Blatt 35/2, Zillertaler Alpen Mitte